„Man wird ein Problem nie mit der Geisteshaltung lösen, mit der man es geschaffen hat.“
Als im Oktober 2014 das Unternehmenskultur-Magazin.de vom Netz gehen musste, da es mehrfach gehackt und nicht mehr zu retten war, musste ich mir Gedanken darüber machen, ob und wie ich es neu aufbauen wollte. Ein ehrlicher Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre ließ mich folgendes sehen: Ich hatte mehr Leser als ich bei diesem speziellen Thema erwartet hatte, nämlich ca. 2000 pro Monat, und ich fand den Inhalt qualitativ so hochwertig, dass ich retten wollte, was zu retten war.
Ich liebte die Arbeit am Magazin wegen der inhaltlichen und designerischen Gestaltungsräume.
Alles, was ich veröffentlicht hatte, war relevant und sachlich richtig.
Darauf war ich stolz.
Es wurde aber auch offensichtlich, dass ich es nicht schaffte, das Magazin solide zu finanzieren. Die Kraft reichte für diese Aufgabe nicht aus. Vielleicht, so muss ich mir eingestehen, habe ich auch nicht die Fähigkeit, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen.
Kein Finanzier würde von sich verlangen, meine Arbeit zu machen. Warum soll ich von mir verlangen, die Arbeit eines Finanzier zu schaffen?
Die Antwort ist offensichtlich; denn so ist es nun einmal. - Aber muss es immer so bleiben?
Viele sind gerade in Bezug auf die Medien mit der Herrschaft des Geldes über die Inhalte nicht zufrieden. Was kann man da machen? Was kann ich machen? Was können Sie tun?
Meine Konsequenz aus dieser Rückschau ist eine Reduktion des Services und ein langsamerer Rhythmus der Veröffentlichungen. Auf Technik und Sicherheit werde ich mehr Zeit verwenden müssen, als mir lieb ist. Es wird weniger Interaktionsmöglichkeiten geben.
Sollte einer der Nutzer oder Nutzerinnen eine zusätzliche Funktion wünschen, kann er oder sie diese gerne gemeinsam mit mir einrichten. Mir ist es bisher nicht gelungen Kommentarfunktionen und Newsletter Spam-frei zu gestalten.
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Bei der Qualität des Inhalts wird es keine Kompromisse geben.